Verkehrsunfall 25.02.2022

 

 

Seit 01.01.2022 werden wir auch zu Einsätzen auf der B 205 gerufen, die bislang von der FFw Rickling und der Berufsfeuerwehr Neumünster abgearbeitet wurden. Heute um 21.45 Uhr hatten wir unseren ersten Einsatz in dieser neuen Alarmierungsordnung.

Als wir eintrafen, waren Polizei, Sanitäter und die Kameraden der Berufsfeuerwehr sowie der FFw Rickling bereits vor Ort. Wie sich später herausstellte, sind die übrigen Helfer ca. 10 Minuten vor uns alarmiert worden.

Nur wenige 100 Meter hinter der Abfahrt Gadeland in Richtung Bad Segeberg sind auf der rechten Straßenseite ein Lkw (aus Richtung Bad Segeberg kommend) sowie ein BMW X1 (aus Richtung Autobahn kommend) frontal zusammengestoßen. Beide beteiligten Fahrzeuge trugen polnische Kennzeichen. Nach Zeugenaussagen ist der BMW zunächst nach links auf die Gegenfahrspur geraten und ist kurz darauf wieder auf die rechte Spur zurückgesteuert. Gleichzeitig versuchte die Fahrerin des entgegenkommenden Lkw, dem BMW nach links auszuweichen, wodurch beide Fahrzeuge zusammenstießen.

Der Fahrer des BMW war schwer verletzt und eingeklemmt, aber ansprechbar. In solchen Situationen ist es wichtig, dass der Verletzte betreut wird. Dies erfolgt am besten, indem man mit ihm spricht. Leider war er der deutschen Sprache nicht mächtig. Englisch verstand er jedoch, weshalb wir mit unserem Kameraden Sean, einem gebürtigen Engländer, hier wertvolle Hilfe leisten konnten. Der Notarzt versorgte den Fahrer vor Ort, bis er mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus nach Neumünster gebracht werden konnte. Die beiden Insassen des Lkw trugen keine Verletzungen davon.

Kurz darauf sind zuerst die Berufsfeuerwehr und anschließend die FFw Rickling abgerückt, so dass wir ab jetzt mit der Polizei allein auf die Abschlepper und den Gutachter warteten. Für den nicht mehr fahrbereiten Lkw rückte ein Abschlepper aus Dänemark, mit dem die Spedition offenbar vertraglich verbunden ist, an. Ebenso kam eine Sattelzugmaschine der gleichen Spedition, um den Kühlauflieger zu übernehmen.

Doch zuerst musste der Gutachter seine Arbeit machen. Mit einer Vielzahl von Fotos und Messungen dokumentierte er die Lage. Zum Schluss setzte er noch eine Drohne ein, um Luftbilder von der Unfallstelle anzufertigen. Voraussetzung hierfür ist eine gute Ausleuchtung des Umfeldes. Dabei stellte sich heraus, dass unsere bordeigenen Beleuchtungsmittel zwar für den Handeinsatz reichen, aber für eine Ausleuchtung eines größeren Abschnittes sind wir nicht ausgerüstet. Notdürftig konnten wir eine ausreichende Beleuchtung herstellen, indem die Polizei und wir bei unseren Fahrzeugen das Fernlicht einschalteten und die Wagen entsprechend positionierten.

Zum Schluss führten wir eine Grobreinigung der Straße durch, indem wir die größeren Wrackteile auf den Grünstreifen legten und mit Besen und Schaufel auch Scherben u.ä. entfernten. Für die Endreinigung ist der Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr zuständig, der über entsprechendes Großgerät verfügt. Kurz vor 2.00 Uhr war der Einsatz für uns beendet.

 

 

 

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