Monats-Archive: Juli 2022

Carportbrand Am Bahnhof 22.07.2022

Glücklicherweise fiel der 22.07.2022 auf einen Freitag. Da sich dieser Wochentag seit der Corona-Pandemie zu einem sehr beliebten Homeoffice-Tag entwickelt hat, waren, als um 12.44 Uhr die Sirene heulte, relativ viele Kameraden vor Ort, um mit einem fast voll besetzten Fahrzeug zu einem gemeldeten Brand in einem Carport mit angrenzendem Geräteschuppen auszurücken. Weitere Kameraden rückten mit ihren privaten Pkw’s nach.

Bis zum Erreichen des Einsatzortes nach wenigen Minuten hat sich der Brand soweit ausgebreitet, dass die Nachalarmierung weiterer Kräfte erforderlich war. Neben uns waren auch Kräfte aus Groß Kummerfeld, Willingrade und Rickling vor Ort sowie ein RTW.

Die Hauseigentümer sind erst am Tage zuvor in den Urlaub gefahren. Das im Carport abgestellte Fahrzeug konnte jedoch noch von einem Nachbarn herausgefahren und auf der gegenüber liegenden Straßenseite geparkt werden.
Im Geräteschuppen brannten verschiedene Gegenstände. Eine Gasflasche konnte von den eingesetzten PA-Kräften noch rechtzeitig aus dem Raum entfernt werden. Bei diesem Einsatz hatten wir es jedoch mit weiteren Herausforderungen zu tun. Auf Grund eines geschmolzenen und ausgelaufenen Benzinkanisters mussten sich die PA-Kräfte zurückziehen, um sich nicht selbst in noch größere Gefahr zu bringen. Gleichzeitig konnte ein Übergreifen der Flammen auf das unmittelbar daneben stehende Wohnhaus im letzten Moment verhindert werden.

Da der am Ortsausgang in Richtung Gadeland gelegene Bohrbrunnen unzulänglich ist, musste die Wasserversorgung von einem etwas weiter entfernteren Brunnen aufgebaut werden.

Kurz nach 13.30 Uhr konnte „Feuer aus“ gemeldet und die auswärtigen Wehren entlassen werden. Nach den üblichen Restarbeiten konnten auch wir um 14.20 Uhr die Einsatzstelle an die Polizei übergeben.

 

Verkehrsunfall auf der B 205 am 17.07.2022

An diesem Sonntag ereignete sich gegen 8.20 Uhr der bislang folgenschwerste Unfall auf der B 205, seit wir bei Unfällen auf den Streckenabschnitt zwischen Gadeland und Rickling alarmiert werden. In Höhe Braak stießen 2 Pkw’s frontal zusammen. Sieben Menschen, darunter 3 Kinder, wurden zum Teil schwer verletzt und mussten auf verschiedene Krankenhäuser in Neumünster, Bad Segeberg, Lübeck, Hamburg und Kiel verteilt werden. Hierzu wurden 3 Rettungshubschrauber angefordert.

Wir waren mit insgesamt 11 Kräften vor Ort. Neben der Sicherstellung des Brandschutzes bestand unsere Aufgabe in der Betreuung der Verletzten sowie dem Transport mittels einer Tragehilfe zu den Rettungshubschraubern.
Als besonders tragisch stellte sich heraus, dass einem der verunfallten Fahrzeuge, das mit einer Urlauberfamilie besetzt war, ein weiteres Fahrzeug mit nahen Angehörigen folgte, die das Unglück hautnah miterleben mussten.
Für Kopfschütteln und Unverständnis hingegen sorgte ein Landwirt aus Braak. Die Hubschrauber mussten neben der B 205 auf einem Maisfeld landen, um die Verletzten aufnehmen zu können. Die größte Sorge des Landwirtes bezog sich auf den entstandenen Flurschaden auf seinem Acker, weshalb er gleich vor Ort vom Piloten eine Haftungs- und Schadenersatzerklärung forderte. Die Polizei verwies ihn von der Einsatzstelle. Ein solches Verhalten angesichts eines derartigen Unglücks mit einer Vielzahl von verletzten Personen, darunter auch Kindern, haben auch routinierte Einsatzkräfte des Rettungsdienstes und der Polizei selten erlebt.

Einsätze dieser Art sind für alle Beteiligten schwer zu verkraften. Dies gilt sowohl für hauptberufliche als auch für ehrenamtliche Kräfte, wie wir es bei der Freiwilligen Feuerwehr sind. Aus diesem Grunde fand abends im Feuerwehrhaus in Rickling eine Nachbesprechung des Einsatzes statt, zu der alle am Einsatz beteiligten Feuerwehrkameraden eingeladen wurden. Bei Bedarf kann in solchen Fällen auch auf ein PSNV-Team (Psychosoziale Notfall Versorgung) zurückgegriffen werden, die bei der Verarbeitung derartiger Erlebnisse behilflich sind.

 

Grillfest 02.07.2022

 

Nach 2 Jahren Pandemie konnten wir endlich wieder ein Sommerfest abhalten. Bei schönem Wetter und angenehmen Temperaturen konnten wir ab 18.00 Uhr eine Vielzahl von Gästen aus dem Dorf, aber auch aus der Umgebung begrüßen. Dennoch war auch heute wieder Corona allgegenwärtig. Von mehreren Haushalten war zu hören, dass dort Corona Einzug gehalten hat und daher unser Grillfest nicht besucht werden konnte. Dies galt auch für einige Kameraden, die sonst stets fleißig beim Auf- und Abbau und während der Veranstaltung an den Ständen geholfen haben.

Erstmals seit fast 30 Jahren fand im Vorfeld kein Ringreiten statt, da der damit zusammenhängende zeitliche Aufwand trotz externer Unterstützung leider nicht mehr leistbar ist. Dies gilt neben dem eigentlichen Ringreiten auch für den Auf- und Abbau. So begann unser Sommerfest in diesem Jahr nicht bereits um 13.00 Uhr mit dem Ringreiten, sondern erst um 18.00 Uhr.

Die aktuelle Situation der starken Preissteigerungen, insbesondere bei Lebensmitteln und Getränken, machte auch vor uns nicht halt. Dies führte dazu, dass auch wir unsere Preise anpassen mussten. Unsere Gäste zeigten jedoch volles Verständnis für diese Entscheidung, wofür wir uns da dieser Stelle bedanken möchten.