Verkehrsunfall 20.04.2022

Nachdem wir bereits am 25.02. unseren ersten Einsatz auf der B 205 nach der neuen AAO (Alarmierungs- und Ausrückeordnung) hinter uns gebracht hatten, mussten wir heute erneut auf die B 205 ausrücken. Um kurz nach 14.00 Uhr stieß an diesem Mittwoch Nachmittag im Bereich der Ölweiche ein Mazda aus Hamburg, besetzt mit einem älteren Ehepaar, aus ungeklärter Ursache mit einem polnischen Lkw frontal zusammen. Während der Lkw-Fahrer nur leicht verletzt, aber mit einem Schock recht glimpflich davon kam, mussten die Insassen des Pkw schwer verletzt mit einem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus gebracht werden. Die Wucht des Aufpralls ließ sich bereits daran erkennen, dass das Mazda-Emblem am Stoßfänger des Lkw einen Abdruck hinterließ.

Bis in den frühen Abend war die B 205 voll gesperrt, da die Unfallstelle vom hinzu gerufenen Gutachter detailliert besichtigt, abgemessen und fotografiert werden musste. Im Anschluss wurden die verunfallten Fahrzeuge abgeschleppt.

Auf Grund der mehrstündigen Sperrung der Straße erfolgte eine Umleitung über die K 114, der ehemaligen B 205, die durch Kleinkummerfeld und Willingrade führt. Diese war ebenfalls überlastet, weshalb eine Vielzahl von Fahrern von dieser offiziellen Umleitungsstrecke abwich und offenbar mit Hilfe ihres Navigationsgerätes vermeintliche Abkürzungen fuhren. So wurde der Latendorfer Weg in Richtung Kleinkummerfeld-Bahnhof trotz Gewichtsbegrenzung auf 7,5 Tonnen auch von schweren Lkw’s genutzt. In Kleinkummerfeld-Dorf staute sich der Verkehr auf der Mühlenstraße an der Einmündung zur Segeberger Chaussee. Andere versuchten daraufhin, über die K 102 über Latendorf und Heidmühlen bei Fehrenbötel oder Wahlstedt wieder auf die B 205 zu gelangen.

Eine weitere Problematik entwickelte sich am späten Nachmittag. Im Stau auf der B 205 stand u.a. ein Pferdetransporter. Die Tiere waren an diesem relativ warmen Tag seit mehreren Stunden ohne Wasser, da durch diese mehrstündige Straßensperrung die ursprüngliche Fahrtplanung nicht mehr eingehalten werden konnte. Per Notruf an die Leitstelle bat die Besitzerin um Hilfe. Da wir für die Sicherung des Brandschutzes abgestellt waren, konnten wir trotz unseres Wasservorrates nicht aushelfen. Daraufhin erfolgte ein so genannter „stiller Alarm“ an die FFw Willingrade. Ein stiller Alarm ergeht bei Einsätzen, bei denen nur wenige Helfer erforderlich sind und ohne die sonst übliche Eilbedürftigkeit, aber dennoch ohne Zögern, ausgeführt werden. Die Alarmierung erfolgt daher ohne Sirene, sondern telefonisch an den Wehrführer, der sich die erforderliche Anzahl von Helfern auf ähnlichem Wege organisiert. So konnten die Pferde aus dem 700 Liter fassenden Tank des TSF-W aus Willingrade mit Wasser versorgt werden. Bei dieser Gelegenheit wurde auch anderen Tiertransportern, die sich in einer ähnlichen Situation befanden, geholfen.

 

 

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