Monats-Archive: Januar 2019

Übungsabend 04.12.2018

 

Ein bisschen Spaß gehört zu jedem Dienstabend dazu. Heute haben sich unsere Gruppenführer Heiko Weddern und Thomas Böhme eine ganz besondere Aufgabe für uns ausgedacht: Wir sollten nur mit Hilfe unseres Einsatzfahrzeugs und den sich darin befindlichen Gerätschaften einen zusammengeklappten Tisch der Festzeltgarnitur anheben, die Tischbeine auseinanderklappen und dann den Tisch wieder auf den Boden stellen. Hierzu durfte keine direkte Muskelkraft genutzt werden. Ebenso durfte der Tisch nicht angefasst werden und die auf dem Tisch stehenden, halbgefüllten Flaschen durften nicht umkippen.

Schnell waren wir uns einig, dass wir aus der Steckleiter ein Gerüst bauen und die einzelnen Leiterteile mit Leinen so miteinander verbinden, dass sie sich gegenseitig halten. Oben lag eine Querstange. Über diese wurden weitere Leinen geführt, deren Ende mit Schlaufen, die wir an den Tischenden befestigt hatten, verbunden waren. Das andere Ende der Leinen verbanden wir mit der vorderen Maulkupplung des Tankers, da zum Anheben keine direkte Muskelkraft erlaubt war. Oberstes Gebot war es, dass die Leinen auf beiden Seiten immer die gleiche Länge haben, damit der Tisch gleichmäßig angehoben wird, da ansonsten die Flaschen umfallen würden.

Nach dem Anheben und dem Ausklappen der Beine wurde der Tisch wieder behutsam abgestellt. Damit haben wir die Aufgabe so gelöst, wie es auch von den Erfindern vorgesehen war.

Auch, wenn solche Übungen auf dem ersten Blick nichts mit den originären Aufgaben einer Feuerwehr zu tun haben, so haben sie ihre Berechtigung. Denn sie fördern durch das gemeinsame Handeln den Teamgeist und lassen flexible Nutzungsmöglichkeiten des vorhandenen Gerätes erkennen. Ebenso ist es wichtig, dass es eine Führungsperson gibt, die „den Hut auf hat“ und deren Anweisungen von Rest des Teams verlässlich ausgeführt werden.

Der heutige Dienstabend war sehr abwechslungsreich und interessant gestaltet. Er hat uns allen viel Spaß gebracht.

 

 

 

 

Ausräumen des Feuerwehrhauses 20.10.2018

 

Bereits seit längerer Zeit wird in der Feuerwehr und in der Gemeindevertretung über die Zukunft unseres Feuerwehrhauses diskutiert. Das Gebäude, das bis in die 1980er Jahre als Dorfschule genutzt wurde, stammt aus dem Jahr 1926 und ist in jeder Hinsicht renovierungsbedürftig. Dabei wurde auch offen die Möglichkeit in Betracht gezogen, das Bestandsgebäude abzureißen und durch einen Neubau zu ersetzen. Auf Grund einer Kostenschätzung und der Zusage, bei einer Sanierung einen Zuschuss von € 100.000,– zu erhalten, stimmte die Gemeindevertretung dafür, das ortsbildprägende Gebäude zu erhalten und zu sanieren.

Bevor die Umbauarbeiten starten konnten, mussten wir zunächst unser Mobiliar, Geschirr und sonstiges Inventar in Sicherheit bringen. Hierzu trafen wir uns am Samstag, 20. Oktober um 10.00 Uhr mit mehreren Kameraden, um das Gebäude leerzuräumen. Der Großteil der Möbel konnte demontiert und in der Fahrzeughalle untergebracht werden. Kleineres Inventar wurde in die Schränke gelegt, so dass möglichst jeder Kubikzentimeter genutzt wurde. Anderes Inventar wie zum Beispiel Geschirr und Becher konnten wir auch bei einer Kameradin im privaten Keller einlagern.

Selbstverständlich gilt auch hier das Motto „Ohne Mampf, kein Kampf“. Bei einem leckeren Pizzabuffet aus Boostedt legten wir eine kleine Pause ein. Insbesondere die in Kleinkummerfeld aufgewachsenen Kameraden, die in diesen Räumen noch den früheren Schulbetrieb erleben durften, schwelgten in  Erinnerungen und wussten einige Geschichten und Anekdoten zu erzählen, die sich in diesen Räumen zugetragen haben.

 

 

 

 

Herbstmarkt 03.10.2018

 

Unser Laternenumzug findet seit mehreren Jahren stets am 2. Oktober als Vorabend des Herbstmarktes mit musikalischer Begleitung des Feuerwehrmusikzuges aus Nübbel statt. Diesmal hatten wir  zwar feucht-kühle Luft, aber zum Glück keinen Regen, so dass wir wie geplant den Umzug mit Begleitung unseres Einsatzfahrzeuges durchführen konnten. Im Anschluss gab es für die Kinder warme Würstchen und Saft.

Am folgenden Tag stand der diesjährige Herbstmarkt, der von der IG Kleinkummerfeld organisiert wird, auf dem Programm.  Nachdem wir bereits am Nachmittag des Vortages erste Aufbauarbeiten erledigten, folgte der Rest am Vormittag des 3. Oktober.

Man kann sich schon fast darauf verlassen, dass am Herbstmarkt schönes Wetter ist. So war es auch in diesem Jahr. Bei Temperaturen um 13 °C und schwachem Wind schien die meiste Zeit über die Sonne. So konnten sich die etwa 1.000 Besucher an der Ausstellung und dem Rahmenprogramm, bestehend u.a. aus einer Kinderminibahn, einer Aufführung der Jugendfeuerwehr sowie Ponyreiten, erfreuen.

Nach dem Abbau luden die Mitglieder der IG Kleinkummerfeld alle Helfer wieder zu einem zünftigen Pizzaessen ein.

 

 

 

 

Verkehrsunfall 20.09.2018

 

Um 12.23 Uhr erhielten wir von der Leitstelle die Alarmierung wegen eines Verkehrsunfalls. Dieser hat sich wieder auf der K 114 ereignet, diesmal jedoch in Richtung Willingrade. Ein Opel Corsa ist auf gerader Strecke etwa 700 m vor dem Ortseingang Willingrade frontal gegen einen Baum gefahren. Die per Hubschrauber eingeflogene Notärztin konnte nur noch den Tod des Fahrers, der allein im Auto saß, feststellen.

Um den Fahrer aus dem Wrack zu bergen, wurden zusätzliche Kräfte aus Rickling, die mit Schere und Spreizer ausgerüstet sind, alarmiert. Während wir die ausgelaufenen Betriebsstoffe des Fahrzeugs aufnahmen, wurden ein Unfallsachverständiger hinzugezogen sowie ein Abschleppdienst mit der  Abholung des Wracks beauftragt.

Damit solche Arbeiten für die eingesetzten Kräfte möglichst gefahrlos erfolgen können, ist eine Vollsperrung der Straße unausweichlich. Am heutigen Tage hatten wir jedoch eine besondere Situation: In den vergangenen Tagen wurden mehrfach Steine von der Brücke der Mühlenstraße auf Fahrzeuge, die die B 205 befuhren, geworfen. Glücklicherweise wurden keine Personen verletzt oder gar getötet, jedoch kam es zu Sachschäden. In diesem Zusammenhang arbeitete heute die Kripo im Bereich der Brücke, um mögliche Spuren zu sichern, die auf den oder die Täter hinweisen könnten. Daher war auch die B 205 vollgesperrt und der Verkehr würde dann im Normalfall über die K 114 umgeleitet werden. Da diese wegen des Verkehrsunfalls ebenfalls gesperrt war, musste der gesamte Verkehr der B 205 und der K 114 über die Feldstraße und den Flugplatz geleitet werden. Da insbesondere auf dem Flugplatz ein Begegnungsverkehr für Lkw’s kaum möglich ist, wurde eine provisorische Einbahnstraßenregelung eingerichtet. Danach wurden die Fahrzeuge in Richtung Rickling durch Feldstraße / Flugplatz und die Autos in Richtung Neumünster über Braak-Siedlung und Kleinkummerfeld-Bahnhof umgeleitet. Dennoch führte dies zu einem mehrstündigen Verkehrschaos in und um Kleinkummerfeld. Wir hatten aber Glück im Unglück. Die Müllabfuhr war an diesem Tage fällig, hatte ihre Arbeit zu diesem Zeitpunkt in der Feldstraße aber bereits beendet. 

 

 

 

 

Ausflug zur Flensburger Brauerei 25.05.2018

 

Anstelle einer Mottoparty als Jahresauftaktfete („Zum goldenen Anker“, „Bauernball“) wie in den vorherigen Jahren haben wir in diesem Jahr einen Ausflug nach Flensburg gemacht, um die dortige Brauerei zu besichtigen.

Um kurz nach 16.00 Uhr startete unser Bus, gut bestückt mit Getränken und Knabbereien, von Kleinkummerfeld in Richtung Flensburg, wo wir gegen 17.30 Uhr eintrafen. Bevor es losging, wurde uns ein Filmvortrag zur Geschichte der Brauerei gezeigt. Im Anschluss wurden wir auf 2 Gruppen verteilt, der dann jeweils ein Führer zugeteilt wurde.

Zunächst ging es in das Sudhaus. Hier werden einige Zutaten gekocht, weshalb es dort sehr heiß war. Eine Abkühlung erhielten wir anschließend im Gär- und Lagerkeller, bevor wir uns die imposante Flaschenabfüllung ansehen konnten. Leider war die Anlage zu dem Zeitpunkt wegen Wartungsarbeiten nicht in Betrieb. Dennoch konnte man anhand der Größe erahnen, dass die genannten 1 Million Flaschenfüllungen pro Tag nicht erfunden sind.

Im Anschluss wurden wir zu einer Verköstigung im „Flensburger Salon“ eingeladen. Hier gab es neben einem kleinen Imbiss alle Getränkesorten, die von der Flensburger Brauerei hergestellt werden, zum Probieren. Neben dem klassischen Pilsener, Bockbier, Radler, Weizen-, Keller- und Dunkelbier gab es auch Biere nach belgischem oder englischem Vorbild oder auch Fassbrause in verschiedenen Geschmacksrichtungen und „normales“ Mineralwasser, das aus dem hauseigenen Brunnen stammt.

Gegen 22.30 Uhr erreichten wir wieder Kleinkummerfeld. Nachdem wir unsere „Beute“, bestehend aus mehreren Kisten Flensburger Erzeugnisse, in unserem Lagerraum verstaut hatten, ließen wir den Abend in geselliger Runde bei leckeren Getränken ausklingen.

 

 

 

 

Brandserie im Ricklinger Holz 2018

 

Eine regelrechte Brandserie hat es in unserer Gegend zuletzt in den Jahren 1972 / 1973 gegeben, als mehrere Bauernhöfe in Flammen aufgingen. Den Täter von damals konnte man bis heute nicht dingfest machen.

Den ersten Alarm dieser neuen Serie gab es am 24. Mai um 19.58 Uhr. Ein Haufen mit Holzhackschnitzeln brannte im Laakener Weg in unmittelbarer Nähe des Waldgebietes „Ricklinger Holz“. Bereits hier gab es Anzeichen, dass das Feuer mutwillig oder fahrlässig gelegt wurde. Dass es sich jedoch zu einer Brandserie, die uns die nächsten Wochen und Monate beschäftigen sollte, entwickeln würde, ahnte zu diesem Zeitpunkt noch niemand.

Insgesamt gab es für uns 10 Alarme, die dieser Serie zugeordnet werden konnten. Hinzu kommen weitere Brände, die sich zwar auch im Ricklinger Holz ereigneten, jedoch auf Gönnebeker Gebiet lagen und wir daher nicht alarmiert wurden. Auffällig war, dass die meisten Brandorte stets in der Nähe von Waldwegen lagen, die man auch mit mehreren Löschfahrzeugen befahren konnte. Die Brandorte lagen alle in einem Umkreis von etwa 2 km zueinander. Ebenso auffällig waren die Zeiten. Während es in der Woche meist in den Abendstunden brannte, konnte dies am Wochenende auch zu anderen Zeiten der Fall sein.

Mit verschiedenen Wehren aus dem Amtsbereich, zum Teil auch mit Unterstützung aus Bornhöved, konnten alle Brände gelöscht werden. Sehr hilfreich war das Engagement eines Landwirtes, der mit einem Schlepper und 21.000 Liter Wasser im Güllewagen anrückte. Mit dem Ausleger konnte die Brandfläche bei einer besonderen Geruchsnote regelrecht geflutet werden und das Wasser auch in tiefere Bodenschichten eindringen. Genau hierin besteht die Gefahr bei Wald- und Moorbränden. Wenn das Feuer augenscheinlich gelöscht ist, kann es unterhalb der Grasnarbe noch weiter brennen und kurz darauf wieder auflodern. Daher wird in solchen Fällen die Erdoberfläche mit Schaufel und Forke auseinandergezogen, um auch die letzten Brandnester zu löschen.

Der vorerst letzte Alarm im Ricklinger Holz kam am 9. September um 16.05 Uhr. Ein weiteres Feuer in Willingrade gab es am 28. November. Hier brannte ein Knick im Kampweg, also außerhalb des Ricklinger Holzes. Jedoch ist auch hier auf Grund der nassen Witterung in den Tagen zuvor eine Selbstentzündung auszuschließen. 

Oftmals hat es recht lange gedauert, bis die Brände von Spaziergängern entdeckt wurden. Dies zeigte sich daran, dass zum Teil armdicke Äste regelrecht verkohlt waren. Bei dem außergewöhnlich trockenen und heißen Sommer in diesem Jahr hätte dies auch ganz anders ausgehen können. Ein Windstoß hätte genügt, um das Feuer anzufachen oder durch Funkenflug die Flammen von Baumkrone zu Baumkrone zu übertragen. Wir hatten in diesem Sommer ein unglaubliches Glück gehabt, dass keiner der Brände derart außer Kontrolle geriet, dass nicht noch Schlimmeres passiert ist.