Strohbrand 04.08.2017

 

In den letzten Wochen häufen sich die Sirenenalarmierungen. Während es bei den letzten Alarmierungen zum Glück nur Übungen waren, galt es jetzt, ein echtes Feuer zu löschen. Der Alarm erreichte uns sowie die Wehren Groß Kummerfeld und Willingrade nachts um 1.19 Uhr. Auf dem Gelände eines Hähnchenmastbetriebes brennt ein Strohlager mit mehreren Ballen und Klappen.

Das Problem bei Strohklappen ist, dass ein einfaches Übergießen nicht ausreichend ist. Die Ballen sind derart dicht gepresst, dass das Wasser nicht in das Innere eindringen kann und die Glut darin weiter glimmt. Früher oder später hat sie sich zum anderen Ende durchgefressen hat und wandelt sich durch die Sauerstoffzufuhr wieder zu einer Flamme. Dies kann auch erst mehrere Stunden später der Fall sein. Um sicher zu gehen, dass sämtliche Glutnester gelöscht sind, müssen daher alle betroffenen Strohballen mit Hilfe eines Radladers auseinandergerissen und mit Wasser gelöscht werden.

Der Einsatz hat insgesamt ca. 2 Stunden gedauert. Dies war für ein Strohlagerbrand verhältnismäßig schnell, da die Größe des Lagers überschaubar war. Im Gegensatz zu Bränden von Strohscheunen konnte daher hier auch auf den Einsatz einer Brandwache verzichtet werden.