Monats-Archive: August 2017

Strohbrand 04.08.2017

 

In den letzten Wochen häufen sich die Sirenenalarmierungen. Während es bei den letzten Alarmierungen zum Glück nur Übungen waren, galt es jetzt, ein echtes Feuer zu löschen. Der Alarm erreichte uns sowie die Wehren Groß Kummerfeld und Willingrade nachts um 1.19 Uhr. Auf dem Gelände eines Hähnchenmastbetriebes brennt ein Strohlager mit mehreren Ballen und Klappen.

Das Problem bei Strohklappen ist, dass ein einfaches Übergießen nicht ausreichend ist. Die Ballen sind derart dicht gepresst, dass das Wasser nicht in das Innere eindringen kann und die Glut darin weiter glimmt. Früher oder später hat sie sich zum anderen Ende durchgefressen hat und wandelt sich durch die Sauerstoffzufuhr wieder zu einer Flamme. Dies kann auch erst mehrere Stunden später der Fall sein. Um sicher zu gehen, dass sämtliche Glutnester gelöscht sind, müssen daher alle betroffenen Strohballen mit Hilfe eines Radladers auseinandergerissen und mit Wasser gelöscht werden.

Der Einsatz hat insgesamt ca. 2 Stunden gedauert. Dies war für ein Strohlagerbrand verhältnismäßig schnell, da die Größe des Lagers überschaubar war. Im Gegensatz zu Bränden von Strohscheunen konnte daher hier auch auf den Einsatz einer Brandwache verzichtet werden.

 

 

 

 

Übergemeindliche Übung 02.08.2017

 

Und wieder stand eine Übung an, die wir mit den Kameradinnen und Kameraden der Wehren Boostedt, Latendorf und Braak sowie der Einsatzleitgruppe, die bei der Wehr Groß Kummerfeld beheimatet ist, abhielten. Um 19.25 Uhr erhielten wir per SMS die Meldung, dass auf dem Truppenübungsplatz Boostedt an der Panzerwaschstraße ein größeres Feuer zu bekämpfen wäre. Gleichzeitig wurde per Sirene Alarm ausgelöst.

An der Panzerwaschstraße wurden wir von einem Posten in Empfang genommen und zu den Steinhäusern, die auch von der Bundeswehr zu Übungszwecken genutzt werden, geleitet. Beide Häuser würden brennen, in einem befinden sich noch 2 Personen.

Mit unserem Tanklöschfahrzeug wurden wir zur Brandbekämpfung eingesetzt und mussten auch unsere Atemschutzträger entsprechend ausrüsten. Die Einsatzleitung, die auf Grund der Örtlichkeiten von der Wehr Boostedt gestellt wurde, wurde von der Einsatzleitgruppe unterstützt.

Neben der Personensuche im Gebäude durch die Atemschutzgeräteträger standen heute u.a. auch die Kommunikation mit Hilfe der Einsatzleitgruppe, die Personenrettung aus dem 1. Stock sowie die Erste-Hilfe-Versorgung für die Verletzten im Vordergrund.

Traditionell gab es für die beteiligten Kräfte im Anschluss eine kleine Stärkung, diesmal im Camp auf dem Truppenübungsplatz.