Grillabend für die Kameradschaft 14.08.2021
Fast anderthalb Jahre hat Corona uns nun schon im Griff. Beginnend mit dem ersten Lockdown Mitte März 2020 mussten auch die Übungsabende zunächst abgesagt und durften später in eingeschränktem Maße wieder durchgeführt werden. Mit dem nächsten Lockdown im Herbst war es damit wieder vorbei. Sämtliche Veranstaltungen, nicht nur der Feuerwehr, wurden abgesagt. Unsere Jahreshauptversammlung, traditionell am 3. Freitag des Jahres, fiel ebenso aus. Die erforderlichen Wahlen wurden im Briefwahlverfahren durchgeführt.
Nicht nur die Einschränkungen waren ungewohnt. Was uns sehr erstaunte, war eine völlig unbekannte Ruhe der Sirene. Seit dem letzten Alarm am 06.08.2020, als in einem Kieswerk in Boostedt Strauchgut und Grünabfälle in Brand geraten sind, gab es keinen richtigen Einsatz für uns. Lediglich 2 Alarmierungen erfolgten, bei denen wir jedoch sofort wieder abrücken konnten. Im Grunde kam uns diese außerordentlich ruhige Zeit sehr entgegen, da wir im Hinblick auf die Corona-Einschränkungen auch im Fahrzeug die Abstandsregeln einhalten sollten.
Mit dem Anstieg der Zahl der Geimpften und dem Abfall der Inzidenzwerte wurden ab Frühjahr 2021 die strengen Regeln nach und nach gelockert. Dies nahm der Vorstand zum Anlass, auch innerhalb der Kameradschaft ein „Es-geht-wieder-los-Zeichen“ zu setzen. Man einigte sich auf einen Grillabend an den Pavillons auf dem Schulhof, zu dem neben den aktiven Kameraden inkl. der Verwaltungsabteilung selbstverständlich auch die jeweiligen Partner und Kinder eingeladen waren.
Der Aufbau begann bereits am Freitagabend. Dazu mussten zunächst die Pavillons grundgereinigt werden. Immerhin sind sie im gesamten Jahr 2020 nicht genutzt worden. Die letzte Veranstaltung war der Herbstmarkt 2019, also vor fast 2 Jahren. Die übrigen Aufbauten wie das Zelt, Sitzgelegenheit etc. erfolgten am Samstag.
Wir waren mit dem Aufbau fast fertig, da passierte etwas völlig Unerwartetes: Die Sirene heulte! Der erste Einsatz nach über 1 Jahr. Was war passiert? Es ging um eine Türöffnung in der Mühlenstraße. Ein Bewohner ist in seinem Badezimmer gestürzt, hatte sich dabei den Arm ausgekugelt und konnte somit nicht mehr aufstehen. Die Nachbarn, durch Hilferufe aufmerksam geworden, alarmierten die Feuerwehr und den Notarzt. Nach einer knappen Stunde konnten wir die restlichen Aufbauarbeiten vollenden.
Damit auch wirklich alle ihren Spaß haben und nicht die Arbeit wie z.B. das Grillen an einigen wenigen Kameraden hängen bleibt, organisierten wir einen Grillmeister aus Latendorf. Er zauberte uns ein sagenhaftes Grillbuffet, das alle unsere Erwartungen übertroffen hat. Nach verschiedenen, gegrillten Vorspeisen gab es eine Reihe unterschiedlicher Grillspezialitäten aus Fleisch und Fisch sowie Eis zum Nachtisch. Dazu gab es noch mehrere Salate, die aus der Kameradschaft mitgebracht wurden. Wer hier nichts gefunden hat oder nicht satt wurde, hatte wirklich selbst schuld.
Nach so vielen Monaten mit Einschränkungen in jeglicher Hinsicht musste ein Signal gesetzt werden, dass es weitergeht. Es war ein gelungenes Grillfest, mit dem die Kameradschaft innerhalb der Feuerwehr unterstrichen wurde. Ebenso werten wir die recht hohe Beteiligung sowohl beim Auf- als auch beim Abbau als ein positives Zeichen