Monats-Archive: Oktober 2017

Unwetterschäden 29.10.2017

 

Dies war ein Einsatz mit Ansage. Bereits seit 2 Tagen warnte der Wetterdienst vor einem Unwetter in der Nacht von Samstag, 28.10. auf Sonntag, 29.10.2017. Das Sturmtief „Herwart“, das mit orkanartigen Böen über fast ganz Deutschland fegte, traf auf noch belaubte Bäume, die ähnlich einem Segel nur schwer Widerstand leisten konnten.

Um 5.36 Uhr wurden wir wegen eines Baumes alarmiert, der auf der K 102 vom Bahnhof in Richtung Latendorf lag. Der Fahrer eines Pkw’s konnte gerade noch vor dem Baum halten, musste jedoch leicht in den Straßengraben ausweichen. Nachdem dieser Baum beseitigt und der Pkw aus dem Graben geschoben war, beendeten wir den Einsatz und kehrten gegen 6.15 Uhr nach Hause zurück.

Um 6.25 Uhr, also nur 49 Minuten nach dem letzten Alarm, heulte die Sirene erneut. Wieder ein Baum auf der K 102, diesmal an der Ecke Feldstraße / Mühlenstraße. Hier mussten wir zusätzlich herabhängende Teile des Astes entfernen, die jeden Moment auf die Straße zu stürzen drohten. Noch während des Einsatzes erhielten wir die Meldung, dass an fast der gleichen Stelle wie der erste Baum heute Morgen ein weiterer Baum von der Straße zu beseitigen war.

Auf der Rückfahrt bemerkten wir den 4. Baum des heutigen Tages auf der Straße „Am Bahnhof“ in Richtung Braak. Am Gerätehaus angekommen, informierte uns ein Dorfbewohner, dass Baum Nr. 5 auf der K 114 Richtung Neumünster auf uns wartet.

Als hätten wir es geahnt, wollten wir auf dem Rückweg doch den Latendorfer Weg noch einmal kontrollieren. Und tatsächlich entdeckten wir die Bäume Nr. 6 und 7, die auf den Bahngleisen lagen. Wegen der Gefahr ließen wir über die Leitstelle die Bahnstrecke sperren, bis auch diese Bäume beseitigt waren.

Zwischenzeitlich war es fast 9.00 Uhr und der Sturm hatte sich gelegt. Bei Erreichen des Gerätehauses (zwischendurch haben wir noch das Trampolin des Feuerwehrnachwuchses aus einer Gartenhecke gezogen), erwarteten uns dort 2 Kameradinnen und ein Ehrenmitglied. Sie haben für uns ein Frühstück, bestehend aus Kaffee, Tee, frischen Brötchen mit Marmelade und Käse sowie Eiern bereitet. Das fanden wir ausgesprochen nett und bedanken uns herzlich dafür.

 
 


 
 
 

Feuer in Groß Kummerfeld 26.10.2017

 

Nach der Uhrzeit 17.45 Uhr hätte es auch eine Übung sein können. Allerdings war die Zahl der Übungen in diesem Jahr bereits recht hoch gewesen. Ebenso ist die Meldung „Feuer groß“ eher untypisch dafür. Üblicherweise sind die Übungsszenarien ein „Feuer mittel“. Die große Rauchsäule, die wir kurz nach dem Passieren des Ortsausgangsschildes von Kleinkummerfeld in Richtung Groß Kummerfeld sahen, ließ nichts Gutes erahnen.
Ein älteres Wohnhaus, das von einem Feuerwehrkameraden aus Groß Kummerfeld bewohnt wird, stand in Flammen. Während wir zunächst im hinteren Teil des Gebäudes einen Löschangriff starteten, musste der Innenangriff wegen einer sich abzeichnenden Durchzündung („Flash-over“) abgebrochen werden. Dieser Flash-over ließ auch nicht mehr lange auf sich warten, so dass wir es jetzt mit einem Vollbrand des Gebäudes zu tun hatten.
Für die Brandbekämpfung im Dachgeschoss ist es jetzt nötig geworden, von einer Drehleiter aus das Dach zu öffnen. Leider versagte die Drehleiter aus Neumünster ihren Dienst, so dass eine weitere Drehleiter, diesmal aus Wahlstedt, angefordert werden musste. Die Löscharbeiten erwiesen sich als sehr schwierig, da die mehrfach übereinander geklebten Schichten Dachpappe immer wieder an neuen Stellen durchbrannten.
Mit einem per Tieflader aus Rickling herantransportierten Bagger wurde das gesamte vordere Dachgeschoss abgetragen, um auch wirklich alle Glutnester in der Holzbalkendecke löschen zu können.
Wegen der zwischenzeitlich eingesetzten Dunkelheit wurden mehrere Strahler aufgebaut, um die Einsatzstelle auszuleuchten. Um die Sichtverhältnisse weiter zu verbessern, aktivierten wir unseren alten Lichtmastanhänger, der mit unserem ausgemusterten, aber noch immer zuverlässig laufenden Magirus zum Brandort gefahren wurde. So kam unser Opi auch über 7 Jahre nach seiner Außerdienststellung wieder in einem Einsatz zu Ehren.
Die Löscharbeiten zogen sich bis 0.30 Uhr hin. Nach dem Absichern der Brandstelle und dem Aufräumen des Einsatzortes verließen wir kurz vor 1.00 Uhr gemeinsam mit den Groß Kummerfelder Kameraden den Einsatzort.
Eine besondere Erwähnung verdient die Versorgung der 190 Einsatzkräfte aus 11 Wehren. Noch während der Löscharbeiten verabredeten sich ca. 20 Frauen aus der Gemeinde über soziale Medien im Cumerveldhus, um im Akkord Brote zu schmieren. Nachdem die Vorräte aus den eigenen Speisekammern aufgebraucht waren, wurden noch Supermärkte in Gadeland leergekauft. Auch wurde für uns Kaffee, Tee und sogar eine Nudelsuppe gekocht. Ein eingerichteter Pendelverkehr zwischen dem Cumerveldhus und der Versorgungsstelle am Einsatzort sicherte einerseits den Nachschub und andererseits konnten die benutzten Kaffeebecher und Suppenteller zum Abwaschen zurückgebracht werden. An dieser Stelle möchten wir uns ganz herzlich für diese großartige Versorgung bedanken. Dies ist heutzutage keine Selbstverständlichkeit.

 

 

Herbstmarkt 03.10.2017

 

Nachdem bereits am Vorabend der traditionelle Laternenumzug mit musikalischer Begleitung durch den Feuerwehrmusikzug aus Nübbel bei trockenem Herbstwetter stattgefunden hat, stand für heute der 22. Kleinkummerfelder Herbstmarkt, der von der IG Kleinkummerfeld organisiert wird, auf dem Programm.

Während der Aufbau am Vortag noch bei gutem Wetter erfolgte, gab es heute den gesamten Vormittag über immer wieder Regenschauer. Es ist aber fast schon eine Tradition, dass sich zum Beginn des Herbstmarktes um 14.00 Uhr das Wetter verbessert und sogar die Sonne schien. So konnten sich die etwa 1.000 Besucher an der Ausstellung und dem Rahmenprogramm, bestehend u.a. aus einer Kinderminibahn, einer Aufführung der Jugendfeuerwehr sowie Ponyreiten, erfreuen.

Nach dem Abbau luden die Mitglieder der IG Kleinkummerfeld alle Helfer zu einem zünftigen Pizzaessen ein.

 
 

 
 
 

Verkehrsunfall, Pkw im Graben 01.10.2017

 

Es war genau 17.01 Uhr, als der Alarm einging: Verkehrsunfall mit 4 eingeklemmten Personen auf der Segeberger Chaussee in Kleinkummerfeld. Dies war ein typischer Fall, wo auf Grund einer ungenauen bzw. unkorrekten Ortsangabe wertvolle Zeit verstrich. Danach hätte sich der Unfall innnerhalb der Ortschaft oder zumindest im näheren Umfeld auf der K 114, der ehemaligen B 205, ereignet. In Wahrheit geschah der Unfall etwa 2 km entfernt auf der neuen B 205 in Höhe Kleinkummerfeld-Bahnhof. Da Kleinkummerfeld keine eigene Auffahrt zur B 205 hat, werden wir normalerweise zu solchen Einsätzen gar nicht gerufen. Aber da wir bereits alarmiert und unterwegs waren, haben wir die Einsatzleitung übernommen.

Wegen der eingeklemmten Personen wurden zusätzlich die Feuerwehren Rickling und Boostedt mit ihren hydraulischen Rettungsscheren und –spreizern hinzubeordert. Diese Geräte kamen jedoch nicht mehr zum Einsatz, da die Verletzten auch anderweitig aus dem Fahrzeugwrack befreit werden konnten. Nach der notärztlichen Versorgung wurden die Verletzten in verschiedene Krankenhäuser transportiert.

Nachdem die Polizei sämtliche Spuren zum Unfallhergang, an dem lediglich 1 Fahrzeug beteiligt war, gesichert hat, war der Einsatz nach ca. 2 Stunden beendet.